Diese elfte Etappe der Transpirinenca führt zum großen Tal des Landkreises La Cerdanya. Von Planoles geht es aufwärts zu wunderschönen, zum Kulturgut von nationalem Interesse erklärten Ortschaft Dòrria und weiter bis zum Pass Coll de la Creu de Meians. Hier führt der Wanderweg mit einem langen und sehr sanften Abstieg bis nach Puigcerdà in den Landkreis La Cerdanya, abwechselnd auf Pisten, schmalen Pfaden und einem letzten Teilstück auf der Straße. Die Wanderer genießen den spektakulären Blick über das sehr weitläufige Tal der Cerdanya mit seinen Dörfchen voller Charme und den großen Bergen, die sie umrahmen.

Technical info
Startpunkt der Etappe
Planoles
Endpunkt der Etappe
Puigcerdà
Entfernung
27,50
Dauer
7:25h
Akkumulierter Höhenunterschied
+1.025m / -1.030m
Maximale Höhe
2005
Mindesthöhe
1124
Dificultat

Anspruchsvoll. Ergibt sich aus der Länge und dem zu überwindenden Höhenunterschied. Diese Etappe weist keine technische Schwierigkeit auf.

Època

Im Winter kann in einigen Abschnitten Schnee liegen.

Ausrüstung

Keine besondere.

Kartenmaterial

Cerdanya. 1:50.000. Editorial Alpina.

Basistopografie Katalonien 1:25.000. Institut Cartogràfic i Geològic de Catalunya (ICGC).

Streckenverlauf

Die elfte Etappe der Transpirinenca beginnt in (1) Planoles (0:00h - 1.145m) mit dem Aufstieg zur Gemeinde Planès und vorbei an der hübschen romanischen Kirche Sant Marçal. Die Landstraße wird überquert, und sofort beginnt der GR 11. Es folgt ein langer allmählicher Aufstieg auf einem klar erkennbaren Pfad entlang des Bergs zunächst bis nach Dòrria 

und dann bis zum Coll de la Creu de Meians. Es geht das Flusstal des Rigart hinauf, immer in Richtung O-NW und immer mit der Landstraße zum Collada de Toses unterhalb etwa 300 m linker Hand. An einer Stelle ist bereits das schöne Dorf Dòrria  (2) Dòrria (1:45h - 1.520m) hoch oben zu sehen und bald darauf geht es direkt dort hinein. Es ist einer der höchst gelegenen Weiler in Katalonien. Dòrria hebt sich aufgrund seiner Schönheit und seines Flairs hervor und wurde zum Kulturgut von nationalem Interesse erklärt.

Nach dem Besuch geht es weiter stetig bergaufwärts auf einer Erdpiste bis zum (3) Coll de la Creu de Meians (3:50h - 1.993m). Hier folgt der GR 11 der grenzüberschreitenden Grenze und flankiert den Berg in Richtung NW bis zum (4) Coll Marcer (4:45h - 2.005m), dem höchsten Punkt der Etappe. Von diesem Pass aus wird eine Wiese in Richtung NW durchquert und es geht direkt weiter auf einer breiten Piste, die sanft längs einer Schlucht hinabführt.

Ungefähr 3 km weiter wird eine Kreuzung von Pisten erreicht. Sie befindet sich zwischen dem Pla de les Forques und dem Gebiet um die Hütte Vilallobent. Hier ist Aufmerksamkeit geboten: der Wanderweg verlässt die Piste und führt weiter in in Richtung N auf einem nicht deutlich erkennbaren Pfad abwärts in eine kleine Schlucht. Bald geht es wieder auf eine Piste, die ganz bis nach Vilallobent führt. An einer bestimmten Stelle verlässt die Piste die Schlucht und führt weiter entlang einem Berghang. Von diesem Teilstück aus ist die Aussicht über das breite Tal der Cerdanya. Puigcerdà, das Etappenende, ist genau geradeaus im Norden zu sehen.

Nachdem nun der Weiler (5) Vilallobent (6:40h - 1.170m) durchquert ist, verläuft die Strecke bis Puigcerdà auf einer asphaltierten Landstraße. Zuerst wird jedoch der Weiler (6) Age (7:00h - 1.145m), erreicht und der letzte Abschnitt endet nach einer Linkskurve  nach kurzer Zeit in (7) Puigcerdà (7:25h - 1.140m), der großen Hauptstadt des Landkreises La Cerdanya.

Aussergewöhnliches

Besuch in Dòrria, einem wunderschönen Weiler voller Charme auf über 1.500m Höhe.

Die Aussicht vom Tal Vall de La Cerdanya während des langen Abstiegs vom Coll Marcer.

Haben sie das gewusst?

Der GR 11 verläuft auf seinem Abschnitt durch das Flusstal des Rigat auf dem sogenannten Camí dels Carlins. Er heißt so, weil er der von den Soldaten der Karlisten benützte Fluchtweg war, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts von General  Prim besiegt wurden.

Das dürfen sie nicht verpassen...

Der Grenzstein 502 am Coll de la Creu de Meians. Diese Grenzsteine oder mugues sind normalerweise aus Stein und markieren die spanisch-französische Grenze gemäß dem von den beiden Staaten im Jahr 1659 geschlossenen Pyrenäenfrieden. Vom Empordà bis zum Baskenland gibt es insgesamt 602 Grenzsteine.

Bemerkungen

In Puigcerdà beginnt der Fernwanderweg GR 4, der diese Ortschaft mit dem Kloster Montserrat in 11 Etappen verbindet.