Die siebte Etappe der Transpirinenca verläuft vollständig durch die Alta Garrotxa. Von der magischen Gegend bei Sant Aniol d'Aguja führt die Strecke auf steilen und wilden Pfaden über Pässe und durch Schluchten bis zur entzückenden Ortschaft Beget. Lediglich am Ende der ersten Tagesstrecke gibt es einen Abschnitt auf Piste und Straße. Diese Etappe bietet herrliche Landschaften voller Charme: der eindrucksvolle Wasserfall Salt de la Núvia, der verlassene Weiler Talaixà, das Tal Vall d'Hortmoier, die gepflasterten Straßen in Beget,...

Technical info
Startpunkt der Etappe
Sant Aniol d'Aguja
Endpunkt der Etappe
Beget
Entfernung
15,50
Dauer
4:50h
Akkumulierter Höhenunterschied
+850m / -762m
Maximale Höhe
755
Mindesthöhe
367
Dificultat

Anspruchsvoll. Ergibt sich aus der Länge und dem zu überwindenden Höhenunterschied. Diese Etappe weist keine technische Schwierigkeit auf.

Ausrüstung

Keine besondere.

Kartenmaterial

Alta Garrotxa. 1:25.000. Editorial Alpina.

Basistopografie Katalonien 1:25.000. Institut Cartogràfic i Geològic de Catalunya (ICGC).

Streckenverlauf

Die siebte Etappe der Transpirinenca beginnt in (1) Sant Aniol d'Aguja (0:00h - 443m) auf einem schmalen Pfad, der hinter dem Brunnen beginnt und entlang der Westseite des Bachs von Sant Aniol aufwärts führt und die Schlucht an ihrer rechten Seite säumt. Der Pfad führt durch wildes, schroffes und abschüssiges Gelände, das wunderbare Blicke über das Tal und die Berge in der Umgebung erlaubt. Bald wird der sogenannten Salt de la Núvia erreicht, ein Übergang hoch über dem Abgrund. Hier biegt der Weg nach rechts ab (W) und verläuft weiter langsam aufwärts am Berg entlang. Es geht weiter vorbei an den Ruinen von La Quera und bis zum (2) Coll de Talaixà (1:15h - 755m) neben dem verlassenen Weiler Talaixà. Dort gibt es eine freie Hütte (Can Torner) zum Unterstellen und es beginnt der Abstieg durch das Flusstal das Vaquer. Der Pfad führt bis zum Gehöft Mas de Vaquer und geht dann in eine bis zum nach El Collell führende Erdpiste über. Hier führt wieder ein Pfad den Berghang hinunter bis (3) Palanca del Samsó (2:00h - 367m), dem tiefsten Punkt der Etappe. Auf der linken Seite (S) ist der eindrucksvolle Einschnitt von El Grau d'Escaldes zu sehen: der Bach Riera de Beget windet sich zwischen den Bergkämmen Cresta del Ferran (E) und Cresta del Gall (W) hindurch.

In La Palanca del Samsó wird der Bach überquert und der GR 11 verläuft auf einer Piste in Richtung NW entlang dem Bach bis zu dem malerischen Tal Vall  d'Hortmoier. Kurz vor der Kirche Sant Miquel d'Hortmoier auf dem anderen Bachufer führt die Piste zu einem Weg den Berghang hinauf  in Richtung Pass Coll dels Muls abwechselnd auf Piste und Pfad mit einigen Krümmungen. Es geht hinter dem Bauernhof Mas de les Feixanes weiter bis zum Bergsattel  (4) Collada dels Muls (3:30h - 653m) und von hier aus beginnt der Abstieg Richtung des Bachs Riera de Beget den Berg entlang bis in die Talsohle nahe bei La Farga. Hier wird auf der anschließenden Erdpiste der Bach  überquert. Es geht dann auf der Nordseite des Tals weiter aufwärts bis zur Straße nach Beget. Auf dieser verläuft das letzte Teilstück der Etappe bis zur zauberhaften Ortschaft (5) Beget  (4:50h - 531m).

Aussergewöhnliches

Der Abschnitt auf dem Hochweg durch das Vall de Sant Aniol.

Die wilden und einsamen Landschaften des Alta Garrotxa, die die ganze Etappe begleiten.

Die Annäherung und Ankunft und in der idyllischen Ortschaft  Beget.

Haben sie das gewusst?

Der sogenannte Salt de la Núvia hat seinen Namen von einer jungen Frau aus Talaixà, die sich kurz vor ihrer Hochzeit die Felswand hinabstürzte? Nach der Legende entschied sie sich auf dem Weg in die Kirche Sant Aniol in den Abgrund zu stürzen, weil sie gegen ihren Willen verheiratet werden sollte.

Das dürfen sie nicht verpassen...

Schlendern durch die gepflasterten Straßen von Beget und Besichtigung der romanischen Kirche Sant Cristòfol aus dem 12. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche befindet sich die berühmte Majestat de Beget, eine  ungefähr 2 Meter hohe Holzschnitzerei, die als eine der bedeutendsten Skulpturen der romanischen Kunst gilt.