Die zwanzigste Etappe der Transpirinenca führt bis ins Vall d'Àneu, nach dem Vall Ferrera und dem Vall de Cardós das dritte der großen Täler des Pallars, das auf der Tour erkundet werden kann. Die Hauptrolle auf dieser Tagesstrecke spielt der Mont Caubo, auch als Lo Calbo bekannt, ein Berg, der das Vallat d'Estaon vom Vall d'Àneu trennt und der aufgrund seiner recht isolierten Lage einen vortrefflichen Rundblick in alle Richtungen bietet. Die Etappe ist körperlich anspruchsvoll und erfordert große Aufmerksamkeit, da einige Abschnitte eher dürftig markiert sind.

Technical info
Startpunkt der Etappe
Estaon
Endpunkt der Etappe
La Guingueta d'Àneu
Entfernung
11,80
Dauer
4:15h
Akkumulierter Höhenunterschied
+975m / -1.289m
Maximale Höhe
2221
Mindesthöhe
941
Dificultat

Anspruchsvoll. Ergibt sich aus der Länge und dem zu überwindenden Höhenunterschied. Diese Etappe weist keine technische Schwierigkeit auf.

Època

Im Winter kann auf dem Collada del Clot de la Calba Schnee liegen.

Ausrüstung

Keine besondere.

Kartenmaterial

Alt Pirineu-Naturpark 1:50.000. Editorial Alpina.

Basistopografie Katalonien 1:25.000. Institut Cartogràfic i Geològic de Catalunya (ICGC).

Streckenverlauf

Die zwanzigste Etappe der Transpirinenca beginnt in (1) Estaon (0:00h - 1.255m). Im ersten Teil der Bergwanderung müssen bis zum Collada del Clot de la Calbafast 1000m Höhenunterschied überwunden werden. Das Dorf wird im oberen Teil in Richtung N auf einem an der Ostseite der Bergkette Serra  del Solà d'Estaon aufwärts kletternden gepflasterten Pfad  verlassen, der um den Berg herumführt und sich allmählich nach links (NW) wendet. An der Borda de Palau angelangt, wird die Schlucht Barranc de Fertero überquert. An einer (2) Abzweigung nach links (0:50h - 1.516m) verlässt man den Pfad, der geradeaus in Richtung der Borda de Pau führt und nimmt den Pfad, der abwechselnd 

über offenes Gelände, Wiesen und durch den Wald in einem langen und anspruchsvollen Aufstieg einen Hügel links nach oben führt (W).Der Aufstieg ist g und anspruchsvoll. Schließlich wird der (3) Collada del Clot de la Calba (2:15h - 2.221m) erreicht. Rechter Hand (N) liegt der Gipfel Mont Caubo oder Lo Calbo (2.281m), mit seinen charakteristischen Antennen ganz oben. Es ist sehr lohnenswert den Wanderweg eine Weile zu verlassen und bis zum Gipfel zu steigen! Er ist zwar nicht sehr hoch, aber seine isolierte Lage macht diesen zu einem wunderbaren Aussichtsturm über die gesamte Umgebung.

Vom Pass aus beginnt der Abstieg nach La Guingueta d'Àneu auf einem Pfad, der an der Westseite des Gipfels Mont Caubo herumführt. Nun geht es über den Bergkamm zwischen dem Gipfel und dem Hügel Puig und in einen dichten Wald am Nordhang des Bergs. Nach 2 km durch den Wald geht es wieder auf die Sonnenseite des Bergs. Dort ist genau unterhalb der nahezu verlassene Weiler (4) DORVE (3:30h - 1.395m) zu sehen, zu dem sich der Pfad hinunter schlängelt.

Von Dorve aus bleibt nur noch das letzte Stück des Abstiegs bis nach La Guingueta. Der Pfad führt Richtung SW nach unten um den Bergrücken Serrat de Dorve herum. Der Stausee La Torrassa liegt genau unterhalb. Der letzte Abschnitt verläuft auf einer Asphaltpiste bis nach (5) La Guingueta d'Àneu (4:15h - 941m).

Aussergewöhnliches

Der Rundblick vom Bergsattel Clot de la Calba oder direkt vom Mont Caubo aus.

Durch den einsamen und geheimnisvollen Weiler Dorve spazieren.

Dem Guingueta d'Àneu vom Stausee La Torrassa aus langsam näher kommen.

Haben sie das gewusst?

Nach der Legende befindet sich in Guingueta d'Àneu der Hammer des Helden Rottlà (Roland). Erneut stößt man wie in Maçanet de Cabrenys auf die les Legenden dieses karolingischen Helden. Gemäß einer von diesen schleuderte Rotllà, nachdem er die berühmte Bresche geschlagen hatte, seinen Hammer so weit, dass dieser in den Guingueta fiel.

Das dürfen sie nicht verpassen...

Spazierengehen in der Umgebung des Stausees La Torrassa. Dieser Stausee liegt zwischen den Gemeinden Guingueta d'Àneu und Espot und ist von verschiedenen Wegen umgeben, die ideal zum Spazierengehen sind. Angeln ist einer der hauptsächlichen Aktivitäten in der Region und die Forellen aus dem Noguera Pallaresa sind weithin geschätzt. Wem sich die Gelegenheit bietet, der sollte sie in einer der Einrichtungen in der Region essen.

Bemerkungen

Auf der gesamten Etappe ist die Markierung des GR 11 dürftig und an einigen Stellen sind die Wege nur schlecht zu erkennen. Daher muss sehr auf die Orientierung geachtet werden.