Pyrenäen in Katalonien gibt es viele, so viele wie es Verliebte in diese Berge gibt. Es gibt Liebhaber, welche die kleinen Dörfer suchen, die noch Steinhäuser und Traditionen bewahren. Andere sind Liebhaber der Natur und Naturparks. Es gibt auch Sportler, die es genießen, unter freiem Himmel aktiv zu sein. Und schließlich diejenigen, die es mögen, die lokale Gastronomie in ihrer Umgebung zu genießen. Erleben Sie die katalanischen Pyrenäen, wie Sie Ihnen gefallen.
Die Natur der Pyrenäen wird in ihren Naturparks in Großbuchstaben geschrieben. Weit weg der Städte, wird der Rhythmus, um die Natur zu genießen, langsamer. Es handelt sich um Natur in reiner Form mit je nach der geografischen Lage sehr unterschiedlichen Eigenschaften.
Dörfer, die sich in der Unendlichkeit eines Tales verstecken, kleine Paradiese, wo Maler wie Picasso die Inspiration gesucht haben, oder mittelalterliche Stadtkerne, die alte Steinhäuser intakt erhalten haben. Machen Sie eine Route durch die schönsten Dörfer der Pyrenäen in Katalonien.
Mountainbikerouten durch das Val d‘Aran, eine Überquerung der Berge über historische Wanderwege, bis nach Nuria, Paragliding in der Nähe des Naturparks Cadí-Moixeró ... Wenn Sie gern Sport im Freien treiben, die katalanischen Pyrenäen warten auf Sie.
Ein „Trinxat“ oder eine Eintopf aus Val d‘Aran kombiniert mit Wild und begleitet mit Käse aus den hohen Bergen. Ein Menü aus den Pyrenäen, das nachdem sie romanischen Kirchen besucht und an traditionellen Feiern teilgenommen haben, die anspruchsvollsten Besucher zufrieden stellt.
Acht Tage Rundreise in den Pyrenäen. Aufgeschlossenheit und große Lust auf Abenteuer, auf Kultur und vor allem darauf, die Menschen dort kennenzulernen. Sie haben viel fotografiert und haben eine lange Liste von Orten, die sie noch besuchen möchten. Sie wissen genau, dass sie wiederkommen werden. Aber jetzt ist der Augenblick gekommen, die Reise mit ihnen zu beginnen. Kommst du mit?
Marta und Kai beginnen Ihr Abenteuer auf eine ganz besonders beeindruckende Weise: in der Schlucht von Mont-Rebei in der Serra del Montsec. Die konstante Erosion durch den Fluss Noguera Ribagorçana hat mit der Zeit eine spektakuläre Schlucht mit über 500 m hohen Steilwänden ausgebildet, die an ihrer engsten Stelle gerade einmal 20 m breit ist. Mont-Rebei ist die größte Schlucht in Katalonien, die bisher vom Menschen unberührt blieb. Es gibt keine Straßen, keine Strommasten, keine Eisenbahnstrecken... Nur ein in den Berg gehauener Weg ermöglicht es, diese Felsformationen zu Fuß zu erkunden. Ein Hinweis für Wanderer: Der Weg ist nur für Besucher geeignet, die schwindelfrei sind.
Unsere beiden Abenteurer haben beschlossen, die Schlucht mit dem Kajak zu befahren: vom Wasser aus wirken die Steilwände noch höher und ziehen jeden in ihren Bann. Es gibt zwei Strecken: Man kann die insgesamt 7 km Schlucht erkunden und anschließend mit dem Aquabus zurückkehren oder den Hin- und Rückweg beschreiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Tour mit einem Führer zu unternehmen. Dafür haben sich unsere Abenteurer entschieden, denn sie möchten ab und zu Halt machen und Fotos für ihr Instagram schießen.
Die Steilwände von Mont-Rebei sind auch für den Klettersport geeignet. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, die Vogelwelt der Gegend (Geier und Felsvögel) insbesondere während der Nist- und Brutzeit nicht zu stören.
Wo: Mont-Rebei. Pallars Jussà
Wann: Ganzjährig
In die katalanische Hauptstadt zu gelangen war kein Problem für sie, da Barcelona ausgezeichnete Verkehrsanbindungen hat. Und was den beiden am wichtigsten war: In zwei Autostunden haben sie den Strand hinter sich gelassen, befinden sich nun mitten in der Natur zwischen über 2000 Meter hohen Berggipfeln und genießen die grüne Landschaft der Pyrenäen.
Marta, die das Meer über alles liebt, wollte gern an den Strand. Dort haben sie dann zuerst im Meer gebadet und sich dann zum Stehpaddeln entschieden, einer der Aktivitäten, die die Küste Barcelonas zu bieten hat. Sie hatten einen Riesenspaß, denn Kai schaffte es nicht, sich länger als eine Minute auf dem Brett zu halten.
Danach haben sie in einem strandnahen Restaurant mit Anchovis aus l’Escala, Mittelmeersandaalen und etwas Schinken neue Kräfte gesammelt. Wenn sie aus den Pyrenäen zurückkommen, wollen sie in eins der zahlreichen innovativen Sterne-Restaurants der Stadt gehen (es gibt 25 mit dem Michelin-Stern ausgezeichnete). Ihre Freunde haben sie gebeten, viele Fotos in die Netzwerke zu stellen.
Marta und Kai waren sehr überrascht, dass viele Einwohner Barcelonas mit dem Fahrrad unterwegs sind, einem sehr umweltschonenden Transportmittel. Sie hatten eine Art Gedankenübertragung und waren sich sofort einig, Fahrräder auszuleihen und die Stadt per Rad zu erkunden. Minuten später hatten sie die Straßen des gotischen Viertels und über 2000 Jahre Geschichte hinter sich gelassen und radelten bereits durch weiter entfernt liegende Stadtviertel.
Sie sind den Passeig de Gràcia auf den Radwegen hochgefahren und waren überrascht, wie viele Jugendstilgebäude die Stadt hat. Eine sehr sympathische Auskunftsperson hat ihnen erklärt, dass in Barcelona neun Gebäude stehen, die die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat.
Und bevor sie wieder ins Auto gestiegen sind und das Meer hinter sich gelassen haben, haben sie noch frisches Obst für die Fahrt gekauft - in der Markthalle von Gràcia, einer der zahlreichen Markthallen Barcelonas. Hast du Lust, sie auf ihrer Fahrt zu begleiten?
Wo: Barcelona
Wann: Ganzjährig
Es ist Zeit für einen Zwischenstopp in der romanischen Kirche Sant Climent de Taüll, wo wir in das Jahr 1123 reisen. Anhand eines spektakulären Mappings werden die Originalfresken der Apsis und der Majestas Domini, die sich heute im Nationalen Kunstmuseum Kataloniens (MNAC) befinden, auf die Wände projiziert. Die audiovisuelle Darstellung versetzt alle Besucher in Erstaunen und ermöglicht es, die besondere Maltechnik zu erleben, die hinter diesen Wandmalereien steckt. Marta und Kai sind von der Schönheit dieses Kunstwerks begeistert, das zu den bedeutendsten romanischen Gemälden in Europa zählt.
Das gesamte Tal Vall de Boí ist von der Romanik geprägt. Schauen Sie bei jedem Spaziergang auch stets nach oben, um die Glockentürme zu entdecken und interessante Fotos unvergesslicher Momente zu schießen. Da das Tal an sich nicht recht klein ist, empfehlen wir den Besuch des gesamten Bauensembles, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Wer nicht genügend Zeit hat, hat die Qual der Wahl und muss sich entscheiden, welche unter den acht Kirchen und einer Einsiedelei er besuchen möchte: Sant Climent de Taüll, Santa Maria de Taüll, Sant Joan de Boí, Santa Eulàlia d’Erill la Vall, Sant Feliu de Barruera, Nativitat de la Mare de Déu de Durro, Sant Quirc de Durro, Santa Maria de Cardet oder Santa Maria de l’Assumpció de Cóll. Das Besucherzentrum zum Thema Romanik im Tal Vall de Boí ist Ihnen gerne bei der Auswahl behilflich.
Die zahlreichen Kirchen sind ein hervorragender Vorwand, um das gesamte Vall de Boí zu erkunden. Marta und Kai sind völlig hin und weg und haben beschlossen, schon bald wiederzukommen.
Wo: Vall de Boí (Alta Ribagorça)
Wann: Ganzjährig
Marta und Kai wollen das Fest Falles d’Isil auf keinen Fall verpassen! In der Johannisnacht wird der Berg auf beeindruckende Weise vom Feuer erleuchtet. Die Fallaires beginnen den Abstieg am steilen Hang mit riesigen brennenden Fackeln. Die Besucher beobachten das Spektakel vom Dorf aus. Marta und Kai sind absolut gebannt – das ist ja noch viel toller als sie gedacht hatten! Es scheint, als ob eine Feuerschlange sich ihren Weg bergab bahnt.
Wenn die Flammen das Dorf erreichen, begleiten die Besucher die Fallaires durch die Straßen der Ortschaft. Helfen Sie mit, wenn vor der Falla Major ein großes Lagerfeuer aufgebaut wird! Unsere Abenteurer sind fasziniert von den Tänzen, die rund um das Feuer aufgeführt werden, und posten immer wieder Fotos in den sozialen Netzwerken. Dies ist zweifellos eine magische Nacht, in der bis zum Morgengrauen gefeiert und getanzt wird.
Für die Bewohner von Isil ist dies das wichtigste Fest des Jahres. Stellen Sie sich nur die Aufregung und Vorfreude vor, sobald die Sonne langsam untergeht! Auch in anderen Ortschaften im Tal Vall de Boí und im Landkreis Alta Ribagorça (Durro, Senet, Vilaller, Llesp, El Pont de Suert, Barruera, Boí, Erill la Vall und Taüll) kann man vom 23. Juni bis zum Monat Juli erleben, wie die Flammen den Berg hinunterkommen. All diese katalanischen Feierlichkeiten rund um das Feuer, die in Pirineus stattfinden, wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Wo: Isil (Pallars Sobirà)
Wann: 23. Juni
Marta und Kai haben sich für eine kurze, nicht sehr schwierige Mountainbike-Route entschieden, um das Beste aus ihrem Tag zu machen. Die Strecke durch die Umgebung des Dorfs Bagergue gibt ihnen einen Vorgeschmack auf die Natur des Val d'Aran. Im Frühjahr zeigt sich die Landschaft voller Farbenpracht: An vielen Häusern hängen die für das Hochgebirge typischen Blumen. Marta und Kai haben den Test problemlos bestanden. Es sind 3,1 km auf Asphalt und unbefestigten Wegen, die sie in einer halben Stunde zurückgelegt haben.
Der Ausflug beginnt in Bagergue, dem höchsten Ort des Tals mit 1.500 Höhenmetern. Ein Teil führt durch den Ort, dann geht es weiter im Tal des Flusses Unhòla. Der Weg fällt sanft ab. Wenn Sie die Einsiedelei Santa Margalida erreichen, werden Sie staunen: ein Juwel inmitten einer Landschaft mit herrlicher Aussicht.
Das ganze Gebiet eignet sich aufgrund der Höhenunterschiede des Geländes hervorragend für Mountainbike-Routen. In Gruppen, in Paaren, mit Freunden oder der Familie. Zögern Sie nicht länger - steigen Sie in die Pedale, um die Natur des Val d'Aran in vollen Zügen zu genießen. Informationen zu den Routen und Beratung erhalten Sie im Mountainbike-Center des Val d'Aran im Palau de Gèu in Vielha.
Zurück im Ort Bagergue meldet sich sicher der Appetit. Nur mit der Ruhe! Die Auswahl für den Magen ist reichhaltig. Wem nach Kultur zumute ist, kann im Museu eth Corrau sehen, wie das Landleben in diesem Tal früher war. Oder werfen Sie einen Blick in die romanische Kirche von Sant Feliu von Bagergue. Wo machen Marta und Kai zum nächsten Mal halt?
Wo: Bagergue, Val d'Aran
Wann: Frühjahr, Sommer, Herbst
José Antonio und Òscar Tarrau sind zwei Brüder, die sich auf das Abenteuer eingelassen haben, die Tradition der selbstgemachten Käse von Großmutter Genoveva wieder aufleben zu lassen. „Wir wollten den typischen aranesischen Käse mit der Qualität der Kuhmilch der Pyrenäen aus der Vergessenheit hervorholen. Das ist uns gelungen“, so die Brüder Tarrau. Marta und Kai werden ihnen schon sagen, ob ihnen das Rezept des aranesischen Käses geschmeckt hat. Sie konnten sich von dem Laden kaum losreißen! Auch Ihnen kann das passieren, wenn Sie Käse mögen.
Diese Käsereimeister haben 10 Jahre lang hart gearbeitet. Sie haben nach der besten Formel gesucht, um einen Käse mit dem gleichen Aussehen, der gleichen Textur und dem gleichen Geschmack wie bei den Käsen ihrer Großmutter zu erzielen. Sie hatten durchschlagenden Erfolg. Òscar und José Antonio lieben ihre Arbeit, und daher haben sie ihre Käserei für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Sie können sich durch die Anlagen führen lassen, den Herstellungsprozess kennen lernen und erfahren, wie Käse in einer Mischung aus Armanhac (ein Weißweindestillat), Olivenöl aus erster Pressung und Essig gereift werden. Im Arbeitsraum werden die Käse in Formen gelegt, gepresst, gerundet und gesalzen. Direkt unter dem Laden lagern sie mindestens zwei Monate, bevor sie in den Verkauf kommen.
Das Endergebnis ist eine luxuriöse Auswahl: Kaviar-Käse, Schimmelkäse, in Rum gereifter, streichfähiger Kuhmilchkäse und eine Sorte, die in einer Höhle zwischen sechs und zwölf Monate lang reift. Wer könnte es bei dieser Auswahl Gourmet-Produkte über sich bringen, die Käserei Era Hormatgeria ohne einen Käse unter dem Arm zu verlassen? Marta und Kai haben gleich mehrere genommen.
Wo: Bagergue (Val d'Aran)
Wann: Ganzjährig
Marta und Kai suchen nach dem besten Weg, um den Geist der Natur im Val d’Aran zu spüren und haben die angemessenste Antwort gefunden: eine Strecke der Route des Camin Reiau zurückzulegen. Es handelt sich um einen Rundweg, bei dem man 33 Dörfer des Val d’Aran entdecken kann. Durchlaufen Sie die Fußwege, die früher die wichtigsten Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Bevölkerungskernen waren. Die Strecke wird in 10 Etappen von jeweils 15 Kilometern geteilt und kann nach Belieben das ganze Jahr über durchlaufen werden.
Die zwei haben die Strecke von Salardú nach Vielha gewählt. Vom Zentrum vom Val d'Aran ausgehend am linken Ufer geht es über Era Garona hinauf und in Naut Aran hinein. Die romanischen Kirchen sind die Hauptattraktion dieser Strecke, an den Herrenhäusern und den Resten von alten Burgen vorbei und entlang der unauslöschlichen Spuren der Maultiertreiber – sie haben den Warentransport mithilfe von Kutschen erledigt, die von Lastentieren gezogen wurden-.
Der Val d'Aran ist ein Labyrinth von 620 Kilometern, voll von Tälern und Postkartenlandschaften. Wussten Sie, dass es bis 1948 praktisch vom Transport isoliert war? Die Einwohner des Tals wissen über den Charme dieses gebirgigen Ortes, wo sich 30% seines Gebietes über 2.000 Meter erregt und Marta und Kai kennen ihn jetzt auch. Sie waren von der natürlichen Barriere, die den Val d’Aran umgibt, begeistert.
Wo: Vielha (Val d’Aran)
Wann: Das ganze Jahr
Nach einem energiegeladenen Frühstück mit Wurst und Käse aus Pallars, beginnt das Abenteuer im Wasser: es ist der Moment von Rafting in der Noguera Pallaresa. Der Fluss ist über 40 km schiffbar und er fließt mit viel Schmelzwasser hinab. Die Abfahrt wird ein großer Spaß.
Nach Aufsetzen von Helm, Neopren und Rettungsring, falls sie ins Wasser fallen, gibt ihnen der Leiter die ersten Anweisungen. Wie sie rudern sollen, was sie bei einer Stromschnelle tun sollen... Er führt sie durch die Abfahrt und erklärt ihnen die Landschaft, der sie auf dem Weg begegnen, mitten im Congost de Collegats. Werden Sie wohl Zeit haben, darauf zu achten?
Wenn Sie Mut fassen, trauen Sie den ruhigen Wassern nicht, Sie werden immer wieder auf eine Stromschnelle stoßen. Und selbst wenn es aussieht, als würde das Wasser das Boot übersteigen, Sie sind nicht in Gefahr. Pallars ist einer der besten Orte in Europa, um das Rafting zu genießen. Adriana und Alex haben gesagt, dass sie nächsten Frühling wiederkommen und möchten einen anderen Punkt am Fluss ausprobieren, genauer gesagt am Llavorsí. Und Sie? Machen Sie dieses Wochenende mit?
Wo: Noguera Pallaresa (Pallars Sobirà)
Wann: Frühling und Sommer
Eine Orchidee mitten in den Pyrenäen. Diese Entdeckung hat Marta und Kai total verblüfft. Der begleitende Führer erklärt ihnen, dass sie nicht nur in den Tropen zu finden sind, sondern auch in den Pyrenäen weitverbreitet sind. Mutig, oder? Nach einer Rafting-Tagestour entscheiden sie sich für eine Wanderung: Eine geführte Wanderung um die Flora des Nationalparks Aigüestortes i Estany de Sant Maurici kennenzulernen.
Wie vorauszusehen war, folgt eine Entdeckung nach der anderen. Nicht ungewöhnlich wenn man bedenkt, dass im Park mehr als 1.700 verschiedene Pflanzenarten eingeordnet sind. Nun betrachten wir den Rundblättrigen Sonnentau. Der Führer erklärt, dass es sich um eine fleischfressende Pflanze handelt. Sie ernährt sich von Insekten und lockt durch die gelbe Farbe der Blätter und den glänzenden Tröpfchen von Pflanzenschleim, einer süßen und klebenden Substanz, die sie umhüllt. Kai lädt schon ein Foto in Instagram hoch.
Die Route ist ein Rundblick über die Pflanzen, die in den verschiedenen Umgebungen des Parks zu finden sind. Diese geht am oberen Teil los, auf 1.800 Metern Höhe und man geht abwärts und durchquert dabei ein felsiges Gebiet, einen Teich und ein Waldgebiet. Es gibt auch andere Routen, die von Espot ausgehen oder sich auf die riesigen Bäume des Parks ausrichten. Wenn Sie ein leidenschaftlicher Botaniker sind und auf Ihrer Liste noch Besuche offenstehen, dann sollten Sie sich den Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici vermerken.
Wo: Boí (Alta Ribagorça)
Wann: Sommer
Bei Einbruch der Nacht machen sich Marta und Kai auf dem Weg zur Berglandschaft von Boumort, wo der Veranstalter, der die Aktivität organisiert, ein Camp aufgestellt hat. Heute Nacht werden sie unter den Sternen schlafen, in gemütlichen Zelten, ähnlich wie bei den Safaris.
Am späten Abend schlafen die Tiere und man hört nur die eine oder andere heulende Eule der Pyrenäen. Die Ruhe der Berge überrascht Marta und Kai, da sie an den Lärm der Stadt gewöhnt sind. Der Große Wagen besteht aus sieben Sternen. Kai erklärt Marta, was ein nördliches Sternbild ist und dass man es von Katalonien aus sehr nah am Polarstern sehen kann. Nachdem sie auf das nasse Gras die Sterne durchgegangen sind, geht das Paar schlafen, denn sie haben noch eine große Strecke durch die Pyrenäen von Katalonien vor sich.
Wenn Sie tagsüber dorthin gehen möchten, Boumort ist ein Jagdgebiet und darin befindet sich das Naturgebiet von Interesse Serra de Boumort. Es ist ein sehr interessantes Gebiet, um Tiere zu beobachten. Es gibt eine große Anzahl an Pflanzenfressern: Hirsche, Gämse, Rehe, Damhirsche... Die Leute von dort sagen tatsächlich, dass die Hirsche von Boumort die größten in Katalonien seien. Für die Freunde der Vogelbeobachtung gibt es eine große Auswahl an Vögeln: Geier, Wanderfalken, Steinadler, Bartgeier und Raufußkauze, wie der, der Marta bei Nacht einige Male aufgeweckt hat.
Wo: Boumort (Pallars Jussà)
Wann: Das ganze Jahr
Natur wird im Naturpark von Cadí-Moixeró grooßgeschrieben. Dort wachsen 1400 Pflanzenarten und -unterarten mit Blüten und Farne, die in der Umgebung ein Drittel der katalanischen Flora darstellen. Der Park umfasst mehr als 400 km Pfade. Marta und Kai haben sich den Rucksack aufgesetzt, um einen Abschnitt des GT-107 zu laufen, der umgangssprachlich als Camí dels Bons Homes (Weg der guten Menschen) bekannt ist, und due natürliche Schönheit dieses geschützten Raums zu entdecken.
Mit mehr als 40.000 Hektar Fläche liegt der Naturpark von Cadí-Moixeró auf halben Weg zwischen den Landkreisen Alt Urgell, Cerdanya und Berguedà. Den Horizont des Parks teilen sich zwei große Gebirgszüge –der Cadí und der Moixeró– die sich am Pass von Tancalaporta treffen und eine 30 Kilometer lange bergige Barriere bilden. Besonders beeindruckend sind die Feldwände an der Nordseite des Cadí-Gebirges und das Massiv Pedraforca, die emblematisch für Wanderungen in Katalonien sind.
Eine Kuriosität: Der schwarze Specht ist das Symbol des Parks. Neben diesem Vogel sind Pyrenäen-Steinkauze, Marder oder Gemsen, die Herren der Berge, leicht zu finden. Kai teilt immer wieder Fotos in den Netzwerken und alle tragen dieselben Tags: #visitpyreneas #ohnefilter.
Wo: Bagà (Berguedà)
Wann: Ganzjährig
Dass sie die einzige romanische Kathedrale Kataloniens ist, macht ihren Besuch zum Pflichtprogram für alle Geschichtsinteressierten. Marta und Kai sind da keine Ausnahme. Sie sind bis nach La Seu d'Urgell gereist, um die Kathdrale Santa Maria d'Urgell zu besuchen. Marta meint zu Kai, dass da etwas Magisches ist, wenn man im Inneren läuft und den Widerhall der Schritte an den Steinwänden hört.
Das Gotteshaus ist die Antwort auf okzitanische und norditalienische Architekturmodelle. Ihr Einfluss ist bei bestimmten Eigenkonstruktionen zu sehen, unter denen die Kirche Santa Maria de Covet im benachbarten Landkreis Pallars Sobirà hervorsticht. Ihre Monumentalität und die Strenge des architektonischen Entwurfs ind Kombination mit zahlreichen bildhauerischen Elementen an den Kreuzgängen und der Hauptfassade sind die Merkmale, die sie als als einzige romanische Vertreterin in Katalonien definieren.
Mit dem Bau der aktuellen Kathedrale wurde zwischen 1116 und 1122 auf einem Gelände begonnen, auf dem bereits bis zu vier Gotteshäuser gestanden hatten, darunter eine westgotische Kathedrale aus dem 9. Jahrhundert und die Kathedrale Sant Ermengol. Vor ihrer Abreise hat sich das Abenteurerpaar entschieden, dem Diözesanmuseum von La Seu d'Urgell einen Besuch abzustatten, um so ihren Einblick in die Kultur im Alt Urgell zu beenden.
Wo: La Seu d'Urgell (Alt Urgell)
Wann: Ganzjährig
Nach dem Besuch in La Seu d'Urgell haben sich die beiden Potagonisten in Richtung Solsona aufgemacht: Sie möchten rechtzeitig zur Despenjada del Ruc (Abnahme des Esels), dem Sinnbild de Karnevals in Solsona ankommen, der 1978 zum Fest von nationalem touristischen Interesse erklärt wurde. Der Legende nach wollten die Einwohner Solsonas einen Esel losschicken, um die Kräuter, die um den Turm des Torre de les Hores (Uhrenturm) zu fressen. Problematisch war, dass der Esel nicht über die Treppenstufen des Turms ging. Daher entschieden sie, das Tier am Hals aufzuhängen. Der Esel starb sofort, aber in Solsona wurde daraus ein Fest gemacht, das jeden Katneval natürlich mit einem Pappesel wiederholt wird.
Jenseits des Abnehmens unterscheidet sich der Karneval von allen anderen. Die berühmten Verkleidungen wurden durch Kittel in allen Farben ersetzt, die von verschiedenen Komparsen und den verrückten Riesen, die zum Klang des Bufi tanzen, getragen werden. Diese Faschingshymne gehört zu jenen Melodien, die man, ohne zu wissen warum, plötzlich irgendwann anfängt zu trällern.
Marta und Kai haben es ausgenutzt, dass sie rechtzeitig in Solsona ankamen, und sind in der Stadt spazieren gegangen. Sie haben sich von dem vom Karneval vibrierenden Zentrum entfernt und sind bis zum modernistischen Gebäude des Hotels Sant Roc gegangen. Von dort aus sind sie zur gotischen Kathedrale und zum Bischofspalast gelaufen und haben sich schon in Richtung Marktplatz auf den Weg gemacht, um die Melodie anzustimmen, die den Schlusspunkt des Fests bildet: “A Solsona, bona gent, si no haguessin mort el ruc” (In Solsona wären gute Menschen, wenn sie nicht den Esel getötet hätten).
Wo: Solsona (Solsonès)
Wann: Weiberfastnacht
Der leichte Nebel, der noch vom Morgengrauen übrig bleibt, löst sich, während Ricard für Marta und Kai ein vorbildliches Schäferfrühstück zubereitet: gegrilltes Fleisch vom Pyrenäischen Lamm, Brot mit Tomate, Wurst aus der Umgebung und Wein. Der erforderliche Kraftstoff, um einen Tag auf der Weide in Angriff zu nehmen. Ricard ist ein richtiger Schäfer, der ihnen alle Geheimnisse dieses traditionellen Berufs offenbart: wie man eine richtige Hirtentasche packt, wie man den Schäferhund arbeiten lässt, um die Herde zu führen, wie man ein Glöckchen am Hundehalsband anbringt...
Gegen halb elf morgens ziehen sie die Herde in Richtung Weiden. Das ist einer der authentischsten Momente des Tages, der Schäferhund macht sich an die Arbeit und treibt alle Schafe, es sind 730. Wussten Sie, dass es eine katalanische Rasse von Schäferhunden gibt? Es ist ein sehr besonnener, lebendiger und intelligenter Hund und ist dem Schäfer sehr ergeben. Der Marsch beginnt und Ricard erklärt Marta und Kai dass “ein Schäfer zu sein, nicht nur eine traditionelle Arbeit ist, es ist ein Gefühl, eine andere Art zu leben”.
Wenn sie am Weideplatz ankommen, sind die zwei von der Umgebung fasziniert. Die steinernen Felsen mit den schroffen Felswänden, grüne Weiden, die Rundflüge der Geier. Die Flora und Fauna hier ist gewaltig, nur der Klang der Kuhglocken durchbricht die Stille, die sie umgibt. Marta und Kai fühlen sich fern von jeder Zivilisation und das ist ein herrliches Gefühl, denn selten haben sie sich mit der Natur so verbunden gefühlt.
Trauen Sie sich, einen “Master” im Tierweiden abzulegen?
Wo: Bagà (Berguedà)
Wann: Von Juni bis September
Marta und Kai interessieren sich sehr für die Geschichte Kataloniens. Der Besuch des Vall de Boí hat sie fasziniert und sie möchten es noch weiter erkunden. Sie machen es wortwörtlich gemacht, sie haben sich die Stiefel aufgesetzt, den Rucksack auf den Rücken geladen, um Berguedà zu durchqueren. Jetzt werden Sie sehen, warum.
Sie durchqueren die Route der Siedlungen –als PR-C 144 gekennzeichnet-, eine Route von 33 Kilometern, die das Flussbett von Llobregat überquert, zwischen Cal Rosal und Balsareny, um die Textilsiedlungen zu entdecken, die am Ufer vom Llobregat aufgetreten sind. Diese Route verbindet zwei Leidenschaften von Marta und Kai: Wandern und Kultur.
Sie können bis zu 15 verschiedene Textilsiedlungen sehen, die erste ist die Siedlung Cal Rosal. Von hier aus beginnt der Weg. Diese Siedlung, wo Spinnerei, Vermischung, Feinbearbeitung und die Färbung der Textilien durchgeführt wurden, hat in Berguedà einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht nur, weil sie dort als erstes angesiedelt wurde, sondern, weil sie eine größere Anzahl an Arbeitern hatte. Bei der Route geht es weiter bis zur Siedlung Vidal, über die von Viladomiu, wo sie das Museum der Siedlung Vidal de Puig-reig besichtigen können. Sie möchten bis ins kleinste Detail kennenlernen, wie das Leben und die Arbeit in den Siedlungen war.
Kultur ist ein schöner Anlass um sich die Stiefel aufzusetzen, glauben Sie nicht auch?
Wo: Berguedà
Wann: Das ganze Jahr
Während eines ganzen Jahres lebt Berga dafür, diese Feier mit mittelalterlichen Wurzeln vorzubereiten. Der Ursprung der Patum ist in den Schauspielen zu suchen, die während der Prozessionen zu Fronleichnam aufgeführt werden und mit denen das Volk mit Moral und Lektionen belehrt werden sollte, um die Heilige Schrift besser kennen zu lernen. Das war vor über 600 Jahren. Diese Feier ist über die katalanischen Grenzen hinaus bekannt geworden, und im Jahr 2005 wurde sie von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit erklärt.
Wo: Berga (Berguedà)
Wann: Mittwoch bis Sonntag zu Fronleichnam
Es ist keineswegs verwunderlich, wenn Sie bei Ihrem Aufenthalt in La Molina Mountainbike-Fahrern begegnen. Der hervorragende Bike Park gehört im Sommer zu den beliebtesten Freizeitanlagen des Gebietes. Er wartet mit insgesamt 13 Downhill-Strecken mittleren und hohen Schwierigkeitsgrades, einem Cross-Country-Trail, dem „Wood Park“ und dem so genannten „Txiqui Bike Park“ auf.
Die 13 Downhill-Kurse beginnen auf einer Höhe von 2400 m an der Bergstation der Seilbahn Alp 2500 bzw. an der Bergstation des Sessellifts Trampolí. Beim Hochfahren kann man die Landschaft genießen, denn der Park ist der einzige in ganz Katalonien, der über Liftanlagen verfügt… die anschließende Abfahrt sorgt für Spaß und Adrenalin pur.
Marta und Kai sind keine Bike-Experten, doch das ist gar kein Problem! Man muss einfach nur gut aufpassen. Im Bike Park La Molina gibt es Strecken mittleren Schwierigkeitsgrades und auch einen Bereich für Anfänger, damit jeder Besucher die Berge auf zwei Rädern erkunden kann.
Die beiden müssen nicht einmal ihre eigenen Fahrräder mitbringen! Sie haben ihre Ausrüstung direkt im Park ausgeliehen und erkunden nun die insgesamt 27 km langen Strecken, die das Gebiet La Tossa mit dem Parkplatz am Sessellift verbinden und insbesondere für Mountainbikes mit doppelter Federung geeignet sind. Sie fahren durch die grünen Landschaften am Coll de Pal, am Llac de La Molina und durch die Schwarzkiefernwälder, die im Winter mit Schnee bedeckt sind. Entdecken Sie Pirineus im Sommer neu.
Wo: La Molina (Cerdanya)
Wann: Sommer
Núria ist wie eine kleine Insel, umgeben von einem Meer von Bergen. Daher stammt der alte Name “paratge de les Set Valls” (Ort der sieben Täler), von den Tälern, die dort zusammenfließen–Fontalba, Embut, Finestrelles, Elna, Noufonts, Noucreus und Fontnegra– und sie isoliert halten. Die Legende besagt, dass um das Jahr 700 ein Eremit, der Heilige Gil, der erste Einwohner von Núria war. Er hat dort vier Jahre gelebt, bis er sich gezwungen sah, zu fliehen und er musste seine ganzen Habseligkeiten zurücklassen, darunter eine Marienfigur und das Kreuz, die Glocke und den Topf, die Symbole von Núria.
Drei Jahrhunderte später ist einem Bewohner von Damaskus, Amadeu, ein Engel erschienen und ihn gebeten, nach Núria zu reisen und die Objekte vom Heiligen Gil wiederzuerlangen und eine Kapelle zu Ehren der Mutter Gottes zu errichten. Und das hat er auch getan. Den Weg, den er gefunden hat, um zum Tempel zu gelangen, war der Weg Vell de Queralbs, die Strecke, die Marta und Kai zurücklegen.
Heutzutage ist es eine sehr beliebte Strecke der Pyrenäen. Es handelt sich um eine Strecke von sieben Kilometern, mit einer Steigung von 800 Metern, die man in etwa drei Stunden zurücklegen kann. Die Route verläuft entlang des Flusses Núria, mit seinen Wasserfällen und Schluchten. Eine andere Legende besagt, dass man am Wasserfall Frauen beim Baden gesehen hat. Diese Route könnte man als Route der Legenden widerlegen, nicht wahr?
Wo: Queralbs (Ripollès)
Wann: Frühling, Sommer und Herbst
Den Autoren der Fernsehserie Game of Thrones könnte die Geschichte des Ripollès als Grundlage für eine ganze Staffel dienen. Das Gebiet ist gespickt mit Grafen, Äbten, legendären Persönlichkeiten, großen Klöstern, Burgen... Die Wurzeln von Katalonien sind eng mit dieser Region in den Pyrenäen verbunden.
Wo: Ripoll (Ripollès)
Wann: Ganzjährig
„Wenn du um Olot herumwanderst, oberhalb der Talebene, wirst du an einen Ort gelangen, der so tief und grün ist, wie du ihn in der ganzen Welt noch nicht gesehen hast“, beschreibt der Dichter Joan Maragall das Naturreservat La Fageda d’en Jordà (wörtlich: Der Buchenwald am Jordan). Es ist eine der Gegenden, die die größte Anziehungskraft im Naturschutzpark Vulkane der Garrotxa besitzt. Die Verse Maragalls könnten den Park nicht besser proträtieren. Die Form des Geländes, die Beschaffenheit des Boden und das Klima sorgen für eine üppige Vegetation. Insgesamt ist der Naturschutzpark 15.000 Hektar groß.
Auch Marta und Kai hat der Park mit seinem vulkanischem Reichtum angezogen. Mit seinen 40 Kratern und mehr als 20 ehemaligen Lavaströmen gehört die Garrotxa zu den beispielhaftesten Vulkanlandschaften der Iberischen Halbinsel. Experten schätzen, dass die Vulkane etwa vor 350.000 bis 10.000 Jahren entstanden sind, und zwar jeder von ihnen durch eine einzige Eruption. Der höchste Vulkan ist der Croscat mit einer Höhe von 160 Metern.
Es gibt 28 Routen, auf denen man den Naturschutzpark Vulkane der Garrotxa erkunden kann. Die meisten von ihnen sind gut beschildert, mit Ausnahme der längsten Routen, für die man am besten einen Orientierungsplan des Parks mitnimmt. Wenn Sie sich aber erst einmal einen allgemeinen Eindruck verschaffen möchten, können Sie es so wie Marta und Kai machen, und nur die drei Hauptrouten abgehen: Die Fageda d’en Jordà, den Vulkan Santa Margarida und den Vulkan Croscat. Damit haben Sie in weniger als viereinhalb Stunden die sehenswertesten Orte besucht.
Wo: Olot (Garrotxa)
Wann: Ganzjährig
Heute feiern sie sich selbst. Marta und Kai wollen die Gastronomie von La Garrotxa kennen lernen und besuchen eines der Restaurants der Gemeinschaft „Cuina Volcànica“. Die dort zubereiteten Gerichte sind eine regelrechte Orgie für die Geschmackssinne; alle sind aus Erzeugnissen des katalanischen Vulkanbodens zubereitet. Eines der Spitzenprodukte sind die braunen Bohnen von Santa Pau mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Sie sind wegen ihres feinen Geschmacks und ihrer kurzen Kochzeit sehr geschätzt.
Zu der Gemeinschaft „Cuina Volcànica“ zählen neun unabhängige Restaurants, die jetzt zusätzlich eine ganz besondere Kombination anbieten. Die Menüs der vulkanischen Küche mit traditionellen und kreativen Gerichten aus Produkten des Gebiets werden jetzt mit eigenen Getränken abgerundet: dem Craft-Beer „Cuina Volcànica“ aus Basaltwasser, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen und Buchweizen, einer einheimischen Pflanze des Gebiets von La Garrotxa, die dem Bier einen ganz besonderen Geschmack verleiht.
So können Marta und Kai eine mit Trüffel und Steinpilzen gefüllte Schweinelende mit Sauce aus roten Früchten oder einen hiesischen Lammbraten mit Pfifferlingen, confitierten Kabeljau mit Frühlingszwiebeln und Tomatenmarmelade zusammen mit einem neuen, prickelndem Vulkanbier genießen.
Wo: Olot (Garrotxa)
Wann: Ganzjährig
Der Zauber des Mittelalters ist in allen Winkeln von Besalú spürbar. Marta und Kai wären nicht überrascht, wenn über die romanische Brücke ein komplett ausstaffierter Ritter herangetrottet käme: in Rüstung, Helm und Kettenhemd. Die Brücke besteht aus sieben Bögen mit viereckigen Pfeilern, deren Fundament die Flusssteine bilden. Sie ist 105 Meter lang und hat einen 30 Meter hohen Turm. Schon vom ersten Blick auf Besalú sind die Besucher beeindruckt.
Wo: Besalú (Garrotxa)
Wann: Ganzjährig
Das Museum an sich ist schon ein Kunstwerk. Das Teatre-Museu Dalí ist die einzigartige Schöpfung des großen Genies des Surrealismus. Die Gestaltung des Gebäudes hat Salvador Dali selbst in die Hand genommen, damit der Besucher auch wirklich vollkommen in sein Universum eintauchen kann. „Wo, wenn nicht in meiner eigenen Stadt, soll mein extravagantestes und solidestes Werk alle Zeiten überdauern?“, hatte Salvador Dalí zu Beginn des Projektes gefragt.
Und sein Werk kann auch gleich schon an der Fassade bestaunt werden, die mit Stangenbroten dekoriert ist, gerahmt von gespenstischen Figuren, die sich auf Krücken stützen, und über allem thronend eine riesige Glaskuppel. Klar, dass dieses Gebäude mit auf das Selfie von Marta und Kai muss. Im Inneren bietet das Museum dann unter anderem Malerei, Zeichnungen, Skulpturen, Druckgrafiken, Installationen, Schmuck, Hologramme, Fotos, Stereoskopien von Dalí. Die ständige Sammlung des Museum bietet einen Überblick über die gesamte künstlerische Laufbahn des Malers, angefangen von frühen Werken bis hin zu Beispielen aus seiner letzten Schaffensperiode, die sowohl den Futurismus als auch Impressionismus, sowie selbstverständlich auch den Surrealismus umfasst.
Kai ist vollkommen begeistert, dass er den Saal der Mae West jetzt endlich einmal mit eigenen Augen sehen kann. Dieser Saal gehört zu den Werken, die Dalí ausdrücklich dafür geschaffen hat, dass sie permanent im Museum ausgestellt werden. Dazu gehören auch der Palast des Windes, das Denkmal für Francesc Pujols und der Cadillac plujós (wörtlich: der regnerische Cadillac). Das Teatre-Museu ist das beste Beispiel für die enorme kreative Vielseitigkeit Salvador Dalis.
Wo: Figueres (Alt Empordà)
Wann: Ganzjährig
Das Kloster bietet einen der besten Panoramablicke auf das Cap de Creus. Es liegt am höchsten Punkt von Port de la Selva, am oberen Ende der Sierra de Verdera. Es ist eines der Orte, die durch die ihre Erhabenheit und subtile Harmonie bestechen, in der ein Werk aus Menschenhand und die Natur eine lebendige Einheit bilden. Marta und Kai sind hierhergekommen, nachdem sie das Dali-Museum besucht haben.
Bei den Klostergebäuden fällt vor allem die Kirche auf, die zu den sehenswertesten Werken der katalanischen Romantik gehört. Sie wurde zwischen dem zehnten und elften Jahrhundert errichtet, um hier vorbeikommende Pilger aufzunehmen. Das Kirchenschiff ist außergewöhnlich hoch und wird von einem System aus Doppelpfeilern und –säulen getragen. Die Kapitelle im sogenannten Kalifenstil sind in korinthischer Tradition ausgeführt und zählen zu den besten Skulpturen aus dem elften Jahrhundert.
Obwohl der tatsächliche Ursprung des Klosters unbekannt ist, erfahren Kai und Marta während der Führung eine der Gründungslegenden. Ihr zufolge gingen in der Gegend einige Mönchen an Land, die die sterblichen Überreste des Heiligen Petrus und anderer Heiliger mit sich führten und verhindern wollten, dass diese in die Hände der Barbaren fielen, die gerade dabei waren, Rom zu erobern.
Wo: El Port de la Selva (Alt Empordà)
Wann: Ganzjährig
Marta erzählt Kai eine ihrer Phantasien: wie der Leuchtturm von Cap de Creus zwar auch gebaut wurde, um die Schiffe zu leiten, vor allem aber, damit die Seeleute bei Nacht eines der natürlichen Wunder der Costa Brava sehen konnten. Der Naturpark Cap de Creus prägt sich mit seinen naturbelassenen Uferstreifen, seiner Handvoll Inseln, den Steilküsten und verborgenen Buchten tief in die Erinnerung ein. Die Wirkung des Tramuntana-Winds hat für eigenartige, von der Erosion verursachte Felsformationen gesorgt. Der Wind hat die Landschaft auf ganz besondere Weise verändert. Mit etwas Phantasie lassen sich Löwen, Drachen, Kamele, Adler und andere Figuren in den Felsen erkennen.
Der Park umfasst zwei differenzierte Schutzgebiete: das Landgebiet und das Meeresgebiet. Zum Landgebiet zählen drei Naturlandschaften von nationalem Interesse: der Bereich von Cap Gros bis Cap de Creus im Norden mit seinem integralen Naturreservat –dem Cap de Creus zusammen mit den Inseln Maça Major und S'Encalladora–, der Bereich von Falconera bis zu Cap de Norfeu im Süden –Letzteres ebenfalls integrales Naturreservat– sowie das Gebiet des Gebirgszugs von Rodes. Alle Inseln und Inselchen des Meeresgebiets von Cap de Creus sind ebenfalls Naturgebiet von nationalem Interesse. Über 13.880 Hektar sind geschützte Habitate.
Mit der Landkarte in der Hand haben die beiden Reisenden beschlossen, alles über einen der ausgeschilderten Wege des Parks zu erkunden. Sie haben den Weg gewählt, der alle Gemeinden des Parks miteinander verbindet und zu so eindrucksvollen Stellen wie dem Bergsattel von Sant Genís mit seiner eindrucksvollen Aussicht über den Golfplatz von Roses führt. Schritt für Schritt lernen Marta und Kai verstehen, weshalb die Schönheit von Cap de Creus Dichter, Sänger und Maler wie Salvador Dalí inspiriert hat.
Wo: El Port de la Selva (Alt Empordà)
Wann: Ganzjährig